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Chevy 6 Zylinder?

Begonnen von Meista, 21. April 2022, 20:01:07

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Meista

Servus Blitzfreunde,

ich habe zwar schon gelesen, das man Kapitän oder Admiralmotoren im Weichblitz verbauen kann, ich denke aber es wäre viel einfacher einen US Chevy Motor zu bekommen. Auch hat der mehr Hubraum/PS.
Allerdings habe ich noch nichts gelesen das das mal einer wirklich gemacht hat, bzw. wie gut das geht.
Kann/muss man Getrieb und evtl Hinterachse auch umbauen?
Die teile wären evtl. auch in Deutschland leicht zu bekommen, da viele die US Autos auf V8 umbauen.
Ein GM Block würde ja im Blitz im Prinzip garnicht auffallen?

Hat jemand da echte Erfahrungen?

Gruß, Oliver


Harry Vorjee

Moin,

also direkt Erfahrung habe ich auch nicht, ein paar Worte zu sagen kann ich aber trotzdem. O0

Also das also Chevy-Getriebe wirst du auch mit brauchen, ich glaube zu wissen, das die kupplung und die Aufnahme dazu anders ist, und ob die Opel Schwungscheibe an die Chevy Kurbelwelle passt, weiß ich nicht.

Hinterachse kannst du die vom Blitz behalten, du musst nur die Kardanwelle zwischen Mittellager und Getriebe umbauen, damit sie ans Chevygetriebe passt. Es sei denn vom Chevy gibt es noch länger übersetzte Hinterachsen und du legst da Wert drauf.

Der Motor/ Getriebeeinbau sollte kein Problem sein, die drei Motorhalter wirst du dir halt anfertigen müssen, aber da ist ja für jemanden der mit Metal umgehen kann kein Problem dabei.

Ansonsten braucht der Motor ja nur den Benzinanschluss an der Pumpe, geschaltetet Plus an der Zündspule und den Öldruckschalter Anschluss.

Auf den ersten Blick wird der Motor wohl auch tatsächlich nicht auffallen, könnte aber. Und ob man sich das antun möchte mit einem nicht eingetragenen Motor rum zu fahren weiß ich nicht. Ich bin aus dem Alter raus.

Also wurde ich als aller erstes einmal mit den Daten vom Blitz und vom Chevy 3100 die TÜV Stationen abklappern, auf der Suche nach einem Prüfer der da Bock drauf hat das abzunehmen.
Wenn da ein Prüfer so etwas geil findet, kann das recht unkompliziert gehen, wie meinem Opel C Rekord in dem ich mal einen Rover 3,6 Liter V8 ( ist ja ein lizenzbau von CM ) eintragen lassen habe. Offiziell brauchst du aber bei deiner Motoreintragung ein Stand- und Fahrgeräuschgutachten und einen technischen Nachweis, das deine verbaute Bremsanlage auch mit der Mehrleistung des Motors zurecht kommt.

Bei meinem C Rekord habe ich dazu damals die Bremsanlage vom Commodore GSE verbaut die für viel mehr PS zugelassen war als der V8 hatte.
Beim Blitz liegt da die Schwierigkeit, da es offiziell keine Leistungsstärkere Bremse für den Blitz gibt.
Das heißt du mußt wieder eine Fahrzeugfremde Bremsanlage verbauen, die aber auch wieder mit Gutachten abgenommen werden muß.

Meiner Meinung nach sind die anfallenden Kosten für so eine Komplettabnahme die paar PS Mehrleistung nicht wert.
Wenn ein Tüvprüfer das tatsächlich unkompliziert macht, dann rechne mal mit 500,- Euro,
wenn es kompliziert wird, gerne auch mit 1500,- Euro. Dann würde ich den Aufwand nur für nen V8 betreiben wollen.
Wobei die meisten TÜV-Prüfer heute eh abwinken werden, wenn du mit so etwas anfragst.
Die Prüfer, die umgebaute Oldtimer geil finden, werden immer weniger. Die meisten Prüfer sind nicht einmal mehr generelle Autobegeistert.

Gruß

Harry Vorjee

Meista

Harry, danke für deine Einschätzung.
V8 auf keinen fall, ich möchte die Optik so weit wie möglich bei behalten, Idee ist halt etwas weniger Verkehrshindernis zu sein und auf der AB zumind. mit den modernen LKW mithalten zu können.
Auch ist die Ersatz/Verschleißteilversorgung bei den US Motoren sehr gut. Da lese ich von den nachgefertigten Opeldichtungen z.B. schlimme Sachen...
TÜV wäre jetzt erstmal zweitrangig, da ich mit roter Nummer fahre. (wäre dann die Kür)
Wenn er nicht deutlich schneller wird, sollte auch die Bremsanlage ausreichen.
Es geht ja nicht darum, auf der AB 160 zu fahren :-)
Motor und Getriebe bekommt man ja oft als Einheit, also kein Problem von da her, HA würde ich lassen wollen.
Gruße


Harry Vorjee

Na wie gesagt, ich wüsste nicht, dass das schon einmal jemand gemacht hat, heißt aber nicht, das es das nicht gibt.

Die technische Umsetzung ist halt eher unproblematisch, wenn einfach nur der Motor mit Getriebe getauscht werden soll.

Interessanter wäre halt, ob es das gewünschte Ergebnis bringt.

Denn als Rennsemmeln waren die Reihensechszylinder im Amiland auch auch nie gedacht. Ich denke mal, die Getriebe haben auch eine ca 1:1 Übersetzung im vierten Gang, das wird Geschwindigkeitstechnisch dann auch keine große Rolle spielen, wenn die Übersetzung der Hinterachse gleich bleibt.
In der Beschleunigung wird das wohl schon einen unterschied geben, wobei den Chevy Apatsche mit reihe Sechs den ich gefahren habe, da war das Fahrgefühl auch eher behäbig als flott.

Und um mit den modernen LKW´s in der Beschleunigung mitzuhalten, da braucht es wohl bestimmt noch ein paar Schaufeln Kohlen mehr. Da bekommst du ja mit nen 75PS Polo heute schon Schwierigkeiten, auch wenn der LKW 30 Tonnen geladen hat. ;D

Aber wie gesagt, Versuch macht klug und wir wären bei einer Berichterstattung über solchen Umbau hier im Forum bestimmt alle begeistert.

Gruß

Harry Vorjee

Dreigang

Wie ist das denn beim Weichblitz, gibt es verschiedene Hinterachsübersetzungen?

Gruß
Lars
Alte Autos und RockˋnˋRoll, wir kommen immer zu spät! (Hannes Bauer)