Hallo, bei mir geht es langsam auch weiter - der Blitz ist vom lackieren wieder da, und er ist echt hübsch. Dafür ist die Kopfdichtung hinüber, und ich bin gerade etwas ratlos wie ich die wieder hinbekomme. Das übersteigt meine bisherigen Schraubereien ziemlich. Mir fehlt auch eine Halle oder Werkstatt und alles. Klar ist aber dass er repariert werden muss, und ich denke auch unbedingt vor dem Frost.
Viele Grüße
Armin
Hallo Armin.
Wasser komplett ablassen, Motor nochmal ohne Wasser anlassen und etwa 1 min laufen lassen. Passiert garantiert nichts, außer daß er das letzte Kondenswasser aus den Zylinder(n) drückt.
Wenn kein Wasser im Öl, dann alle Kerzen raus und bei offenen Zylindern in jeden Zylinder 10ml 2taktöl in Dosen a 5ml einspritzen, 4 Umdrehungen durchdrehen, halbe Stunde warten und das ganze 2 mal. Fertig. Kerzen rein und stehen lassen.
Fürs Instandsetzen reicht auch die Literatur für Com A und B, lediglich die Kopfdichtungen unterscheiden sich ab einem gewissen Baujahr im Bereich des Steuergehäuses, spielt aber keine Rolle. Müßt ich noch eine haben.
Literatur auch.
Was Du brauchst ist ein Kran, und die Frontmaske sollte ausgebaut werden.
Ist an sich kein Akt, Ansaugbrücke und Abgaskrümmer bleiben am Stück und werden mit Vergaser abgebaut.
Wenn eine neue Dichtung MIT dem Dichtring für den Kühlwasserkanal da ist, ein fröhlicher Tag und fertig
Und Pfungstadt is nicht weit....war mal ne echt gute Brauerei aber seit dies beim Meister Eder herstellen....
Sante´
Hans
Hallo Hans,
ich werde es wohl in Kürze angehen. Hab es nochmal mit einem Kumpel angeschaut, und immerhin scheint im Öl nicht all zu viel Wasser zu sein. Wir versuchen es, und da wir den Motorkran schon da haben kommt der Motor ganz raus, und dann auch gleich die Lager neu. Ich denke bis dahin wird er nicht so arg innen rosten, aber der Tipp zum abstellen ist trotzdem super.
Was ist denn das eigentlich für ein ominöser Gummiring, der getauscht werden soll und der in einigen Beiträgen im Forum schon erwähnt wurde? Das kleine Ding links oben, wenn man das Steuergehäuse linksseitig hat? Oder gibts noch einen Gummiring? Ich bin nicht sicher ob ich den hab, gibt es da ein Foto von? Eine Dichtung selbst hab ich sogar schon, bin aber nicht sicher ob da der Ring dabei ist. ich hatte da so einen Verdacht.. Wenn Wasser aus dem Kühler verschwindet, ohne unter dem Auto wieder aufzutauchen ist das schon verdächtig. Houdini wirds ja wohl nicht gewesen sein. Und wenn es dann im Öl wieder auftaucht..
Ist dann inzwischen glaub ich meine fünfte Zylinderkopfdichtung die ich erledigt hab, wäre dann aber die erste die ich, wenn auch mit viel Hilfe, wieder repariert bekomme.
Ich weiß nicht von wo du kommst, aber ja, Pfungstadt hatte mal viel. Ein Schwimmbad, eine Brauerei. Beides nicht mehr da. Dabei fällt mir auf - man hätte das ja sicher auch kombinieren können?
Viele Grüße
Armin
Der Blitz sieht gut aus. Viel Erfolg bei der Reparatur. Ist ärgerlich wenn gerade alles frisch lackiert zusammengebaut ist. Da muss man aufpassen das nichts beschädigt wird.
Gruß Andi
Hallo Armin.
Es gibt da nur einen Gummiring, und der sitzt in Fahrtrichtung rechts oben zwischen Zylinderkopf und Steuergehäuse. Ist normalerweise bei Elring oder Reinz mit dabei. Könnte sein, daß ich noch welche habe, wir haben die Dinger immer zusätzlich gekauft, weil schwuppdiwupp ist sowas mal in der Grube verschwunden, never gonna found again. Der Gummiring drückt sich bei der Montage zusammen und durch die dauernden Temperaturwechsel härtet der aus.
Muß neu! :)
Frage dazwischen: Wasser verschwindet und taucht nicht mehr auf?
Wird der heiß? Kocht der über und dampfts aus dem Auspuff?
Tip: Thermostat ausbauen. Wasser auffüllen bis Kühler 1 cm unter Oberkannte voll. Ist die Heizung entlüftet?
Kühlerdeckel nicht montieren. Motor starten
Ohne Thermostat läuft der volle Wasserstom duch den Wasserkasten. Und wehe, da schleichen sich Bläschen mit durch.....dann ! ist die Kopfdichtung hin. Druckseitig!!
Was Du noch besorgen solltest ist die Dichtung zwischen Zylinderkopf und Ansaugbrücke/Abgaskrümmer. Wird das Ding ansaugseitig undicht, dann macht es keinen Spaß mehr, den Vergaser einzustellen, weil der dann an den Dichtflächen Falschluft zieht. ebenso die Dichtung für den Nockenwellendeckel vorne und..evtl..die Kunststoffanlaufschraube, die vorne in der Nockenwelle sitzt und verhindert, daß diese durch den Kopf wandert.
Der Deckel muß geöffnet werden, um die 3 Vielzahnschrauben des Nockenwellenrades zu lösen und das dann auf der kleinen "Brücke" im Steuerkettenschacht abzulegen. Vorher ist dieses Plastik"dings" auszubauen.
Bevor Du jedoch dies machst, muß der Motor auf OT.gestellt werden, dann lächeln Dich die Aussparungen in der Nockenwelle an, wenn die nicht genau senkrecht stehen, dann kriegst Du die Zylinderkopfschrauben auf der Nockenwellenseite nicht raus.
Die Zylinderkopfschrauben müssen nicht ausgewechselt werden, es sind keine Dehnschrauben.
Kopf runter und Kopf und Dichtung prüfen auf Verfärbungen und Risse prüfen.
Zylinder einölen.
Dichtflächen mit 120er Schleifpapier abziehen, bis die Fräsmarken vom Planen auftauchen. Keine Angst, das ist ein Gußklumpen egal ob Kopf oder Block.
Nicht mit Gewalt, mit Muße.
Die Dichtflächen müssen leicht silbrig matt glänzen.
Schraubengewinde, die Sacklöcher, penibelst säubern bis zum Grund. Das dauert am längsten, garantiert aber für Erfolg.
Zylinder reinigen, in dem die Kurbelwelle so gedreht wird, daß immer der Zylinder, der gereinigt wird, bis zum OT hochgedreht wird. Schmutz und Ölkohle werden durch den Ölfilm an der Zylinderwandung vom oberen Kolbenring nach oben gedrückt und beim schnellen Abwärtsbewegen bleibt das Zeug da oben kleben und kann abgewischt werden. Solange machen, bis das Klopapier nicht mer schmutzig wird. das dauert am zweitlängsten.
Dabei immer auf Nockenwellenrädchen achten, daß es sicht nich verkanntet
Der Rest ist...langweilig :gröhl:
Öl im Wasser könnte auch der kleine Lauser von Gummiring sein, denn der dichtet einen Wasserkanal direkt neben dem Kettenkasten ab, und dann wäre es möglich, daß die Glysantinbrühe ins motoröl läuft, und zwar drucklos....Kommste aber ohne Kopfrunter nicht ran.
3,5 Tage in der Woche bin ich in Alsbach, den Rest daheim. Bis Pungscht sins 9km :) :)
Sante´
Hans
Hallo Hans,
nein, der wird nicht zu heiß, aber er wird sehr schnell so etwas über die Hälfte heiß. Ich bin ihn aber auch nicht mit viel Gas gefahren. Es dampft aus dem Auspuff, noch nicht so schlimm wie mein Corsa das mal gemacht hatte, aber so dass es zumindest mir auffällt. Ist so bläulich weiß, aber eben noch keine echte Wolke. Heizung hab ich nichts mit gemacht, im Zweifel also nicht entlüftet. Für mich ist aber der Ölschaumschmodder am Deckel ein ziemlich sicheres Zeichen, zusammen mit dem Kühlwasserverlust. Ich will den Blitz ja auch gerne mal weitere Strecken fahren, und am liebsten ohne dauernd auf jedes Klappern zu achten. Und da ich vermute, dass der noch die originale Kopfdichtung hat wollte ich den eh in naher Zukunft mal genauer ansehen. Dann halt jetzt schon. Vielleicht finde ich dann auch den Grund, warum der Rückwärtsgang so komisch klingt. Nicht so dringend denke ich, überwiegend fahr ich vorwärts.
Das mit dem Lack wär tatsächlich doof wenn dabei was kaputt geht. Ich bin vorsichtig, und packe einfach die lackierten abgebauten Teile gleich gut ein. Hauptsächlich dürfte das ja die Frontmaske sein.
Mit den Infos die ich hier sonst so im Forum gefunden hab und deinen Beschreibungen bin ich auch inzwischen eher beruhigt dass es klappt. Falls nicht wird das Forum es wahrscheinlich mitbekommen.. :gröhl:
Wann genau es passiert weiß ich noch nicht, vielleicht muss ich mich nochmal zwecks Telefonjoker oder so melden, wenns nichts ausmacht.
Vielen Dank auf jeden Fall für die Hilfe, ich bin immer noch begeistert von einem Forum wie diesem.
Viele Grüße
Armin
Und weiter gehts.. Der Motor ist raus. Was für ein Akt. Ich hoffe das Puzzle bekommen wir wieder zusammen.
Die Dichtung selbst sind wir noch nicht angegangen, aber es zeigt sich schon dass es eine gute Entscheidung war die Aktion zu machen. Das Kühlwasser ist braun und mit Regenbogenschimmer - mehr so Salatdressing für Hartgesottene mit Eisenmangel als Kühlwasser.
Man findet dann auch immer ein paar Überraschungen. Irgendein Schlaumeier hat den Auspuff am Krümmer angeschweißt. Gut, dass ich bei Robin auch gleich einen Auspuff mitgenommen hab.
Eine Frage hätte ich aber zu den Bimetallfedern am Auslasskrümmer: Da sind zwei an einer Art Drosselklappe zwischen Einlass und Auslass - soll das so, sind das zwei oder ist da was gebrochen? Ist das eine Art mechanisches AGR?
Dank der Beschreibungen hier im Forum ging soweit bisher alles gut und hat mehr oder weniger so geklappt wie es in verschiedenen Threads bereits erklärt wurde. Das mit dem Auspuff hat etwas aufgehalten, jetzt ist er halt komplett mit dem einen Teil des Auslasskrümmers ab. Motor rausheben war etwas schwierig, weil der Motorkran nicht so
schön reinpasst. Der ist etwas zu hoch. Wahrscheinlich einfacher wenn man den Vorderwagen angehoben hätte. Ging aber auch so, der Motor ist ganz gut in sich selbst ausgewogen, wenn man ihn an den Motorhaltern raushebt. Zwei der drei Lagerböcke hatten dann auch keinen - naja - Bock mehr, und sind in sich selbst kollabiert. Hatte ich glücklicherweise aber auch schon auf Verdacht mal gekauft und rumliegen. Ziemlich leer sieht der Blitz jetzt vorne aus. Es muss aber wahrscheinlich auch das Getriebe noch raus, das sifft mir zuviel rotes Öl raus.
Hallo Armin
Da machst du aber gleich den großen Rundumschlag. Das mit den Federn am Krümmer ist deine Vergaser bzw Ansaugkrümmer-Vorwärmung.Hat keinen Durchgang in den Ansaugkrümmer. Rotes öl hat in deinem ZF-Getriebe aber nix verloren.
Für die ZF-Teile wie Dichtungen usw hab ich eine gute Adresse.
Gruß Arnfried
Hej Armin, das sieht doch schon gut aus! Halt uns auf dem laufenden!
Viel Erfolg & Gruß Lars
Ich habe den immer mit Getriebe ausgebaut weil ich der Meinung war es geht einfacher . Also später beim Einbau das Getriebe wieder an den Motor zu schrauben.
Gut möglich, dass wir die gleiche Erkenntnis haben.. :) Vermutlich muss das Getriebe eh nochmal raus, dann können wir es uns nochmal überlegen.
Der Motor ist jetzt auseinander - und so wie es aussieht war er hauptsächlich im Bereich des Steuergehäuses undicht. Die neue Zylinderkopfdichtung hat da in dem Bereich eine deutliche Verdickung aus Kork, die alte hat da einfach nur etwas dickere aufgedruckte Gummi(?)streifen. Irgendwer hat dann scheinbar von außen einfach Dichtmasse draufgeschmiert. Kein Wunder, dass der Inkontinent war - nach innen.
Allerdings ist bei einem Kolben eine sichtbare und fühlbare Riefe, und eine kleine Delle im Kolben. Aber komischerweise nicht an der gleichen Stelle. Ist diese Riefe bedenklich? Ich würde den Motor jetzt am liebsten nicht unbedingt komplett neu machen, also neu hohnen und Übermaßkolben und das ganze Programm. Vielleicht einfach den Kolben mal raus und einen neuen Kolbenring rein? Oder wird die Riefe dann ein größeres Problem?
Außerdem sind scheinbar die Ventilschaftdichtungen undicht, die Ventile scheinen zwar sauber zu schließen, aber sind nass und teils rostig.
Bei der Gelegenheit, hat jemand noch so eine Riemenscheibe? Meine war weich und hat schon nach innen am Block geschliffen.
Guten Abend Armin.
Hübsch verwahrlost.
Wenn ich Du wäre, würde ich den Block, Öffnung der Wasserpumpe mit einem glatten Holzbrett verschließen und den Wasserkanal vom Steuergehäuse mit einem Lumpen verdämmen, mit Essigsäure volltanken. Das löst nachhaltig die Rostklumpen raus und sorgt wieder für die fast originale Oberfläche im Block. Wird fröhlich schäumen und blubbern. Die Riemenscheibe kannste aus jedem Commodore-motor rausholen, sofern Du die Vorbaupumpe nicht mehr verwendest. müßte ich schauen, ob ich noch welche habe.
Die Riefe im Kolben heißt ugs. "Dreck gefressen".
Eigentlich sollte der entsprechende Zylinder ausgeschliffen und neu gehohnt werden. Problem: Wenn nur ein Kolben ausgewechselt wird, dann kann der Motor in sich "schwingen".
Neuer/e Kolbenringe bringen nichts, die Ringe dichten gegen den Zylinder und an der Riefe pfeifts durch. Bei einer Verdichtung von 1:8 ist das nicht viel.
Das einzige was nach oben geht ist der Ölverbrauch.
Kann man vernachlässigen, wenn der Wagen nicht für Weltumrundungen genutzt wird. Da kenn ich Schlimmeres von Schiffsmotoren und Baumaschinen, da hat man sich bald die Fingernägel abgebrochen, laufen wie Lottchen und rauchen im kalten Zustand ein bißchen. Alles Euro 15 :gröhl:
Außerdem wäre es dann auch angeraten, die Kurbelwellenpleuellager zu erneuern.. Zapfen ausmessen und auf den Schalen nachschauen, was drin ist. Einfach rausnehmen und Neue gleichen Maßes reinschieben, treibt den Öldruck ungemein nach oben. Wenns geht Glyco, Kolbenschmidt ist China-groove.
Außer das Pleuel wird mitsammt dem neuen Kolben auf das Gewicht der Nachbarn ausgewogen.
Ventilführungen hat der keine, aber wenn man sicher sein will, alle Ventile raus und die Ventilsitze mit Feinschleifpaste einfach mit der Bohrmaschine bei Langsamlauf gemütlich überschleifen. Ventilschäfte gut ölen, sonst schleift man sich die Führungen im Kopf aus.
Blöde Fleißarbeit.
Was ist naß? Öl oder benzina?
Ich vermute ÖL, denn durch die Riefe im Zylinder baut der etwas mehr Druck in der Kurbelgehäuseentlüftung auf und gibt den Öldampf in den Ansaugkrümmer ab, wo das dann angesaugt und verbrannt wird.
Sind die Dichtunge richtig undicht, dann kommt das BMW-Symptom zu Tragen, also wir stellen uns vor , wir fahren 100 auf der Bahn und gehen vom Gas runter, Motorbremse, ca 3-5 sec, und latschen dann wieder voll drauf. Blästs Bus-chen dann eine blaue Wolke ausm Rohr.....dann sinds die Ventilschaftdichtungen.
Oder ER emitiert nach längerem Stillstand beim Starten eine blauweiße Wolke, dann sind ses auch. Dann läuft der Schmierstoff durch die Dichtungen am Schaft runter und beim Kaltstart sind die Kolben zwar gut geschmiert, aber irgendwo kommts raus.
Aber da die Ventilschäfte "rostig" sind, würde ich sowieso zum Ausbau raten, da die Ventilschäft auf Grund des materials NICHT rosten können sondern nur die Führungen IM Kopf. Dies sind ins Volle gebohrt und urch den Rost schmirgelste Dir die Führungen kaputt. Also raus mit den Ventilchen, Schäfte gaaaaanz sanft aufpolieren (nnuuur die allerfeinste Stahlwolle) und die Führungen mit 12er Pfeifenputzern, Messing-rundbürstchen oder solchen aus Kunststoff mit einem Akku-schrauber mit viiiel Ballistol aufpolieren. Nichts Abrassives verwenden, sonst reibts Du die Führungen auf und dann wirds teuer.
Und dann schau Dir mal die Zündkerzen an. Ist die vom "Riefenzylinder" stärker verkokt, dann nehme Kerzen mit einem niedrigeren Wärmewert, die brennen sich früher frei.
Frohes Schaffen
Sante´
Hans
Hallo Hans, Liebes Forum :)
inzwischen gibt es den Grund für die Riefen: Die oberen Kolbenringe von mindestens Kolben 2 und 5 sind gebrochen.
Die Riefentiefe haben wir ausgemessen: Es sind so ca. zwei und ein paar zerquetschte hundertstel. Weit weniger als vermutet. Der Motor lief bis zuletzt aber wirklich prima. Öl hat er eigentlich auch nicht nennenswert verbrannt. Wasser war eher ein Problem, sogar die Kerzen sind rostig. Der Rost im Kanal auf dem Bild sieht schlimmer aus als er ist, da hat sich viel an der Dichtung gesammelt. Der Rest ist eigentlich Flugrost. Das mit der Säure find ich aber gut. Mal sehn wie wir das hinbekommen.
Die Pleuellager sehen sehr gut aus, kein nennenswerter Verschleiß zu finden, auch nicht an den hinteren Lagern.
Der Plan bisher ist, erstmal den Kopf auseinander nehmen, Ventile raus und saubermachen. Ventilschaftdichtungen neu machen und neue Kolbenringe rein. Weil an allen Zylinderwänden noch der Honschliff zu sehen ist denke ich wird der Motor dann wieder zusammengebaut. Mit den neuen Ringen sollten sich die Spuren an den Zylinderwänden dann doch erstmal nicht direkt weiter vertiefen? Gibt es denn Toleranzgrenzen für diese Riefen bei Gußblöcken?
Und - welche Kolbenringe nimmt man? Originale (oder Repro) für den 25T Motor hab ich noch keine gefunden, passen die vom Commodore? Auf den Bildern sehen die vom Commodore rund aus, die verbauten haben aber eine eckige Feder. Gibt es eine Bezeichnung für die Dinger? Mit den Nummern aus dem Ersatzteilkatalog kann ich gar nichts finden.
Weltumrundungen werde ich mit dem Blitz eh nicht machen.. Wenn ich irgendwann merke, dass ich mehr Öl als Benzin verbrauche könnte ich ihn ja dann (in meiner Hoffnung in so 80-100 tkm) immer noch aufs erste Übermaß bringen (lassen), oder in der Zwischenzeit nach einem guten gebrauchten Motor Ausschau halten.
Gibt es denn überhaupt noch Kolbensätze für den Motor? Die Riemenscheibe jedenfalls, wenn du noch eine hast und sie verkaufen würdest, nehme ich gern.
Viele Grüße
Armin
Die Pumpe hab ich mir auch mal genauer angesehen, und da sie keinen Kühlwasseranschluss mehr hatte, und sich auch kein Stück drehen lässt, halte ich für Dekoration. Auch wenn sie in tiefer Pflichtverbundenheit sogar noch eine Menge Wasser vorgehalten hatte. Von daher brauch ich auch keine Feuerwehrriemenscheibe mehr. Das wär sicher ein lauter Spaß geworden, wenn ich sie mal ausprobiert hätte.
Hallo Armin.
2,5 T und 2,5 S sind im Aufbau gleich. Sie unterscheiden sich nur durch die Nockenwelle und die Verdichtung. Der Block sowie Hub und Bohrung sind identisch bis auf die Tatsache, daß ab Bj. 1972 mit Einführung des B-Commodore der Zylinderkopf und das Steuergehäuse geändert wurde, da sind dann 2 M8 Inbusschrauben drin eben wegen der Dauersifferei am Steuergehäuse.
Kolbenringe nehme von Goetze, die hab ich bis jetzt immer verarbeitet, taugt was, über andere Anbieter kann ich nichts sagen. Tauschst Du die Ringe, so erneuere auch die Pleuellager, auf dem letzten Bild 15/15 sieht man Kolben auf dem Kopf stehend und das eine obere Pleuellager ist schon "angerieben" und verfärbt durch den Wassergehalt im ÖL. Raus mit.
Sollte "STD" auf dem Rücken stehen, also dieselben wieder rein.
Kolbenringsätze gibts en masse, denn.....die Bohrung und die Kolben vom 1,7l CIH und 2,5l CIH sind gleich. das haben wir schon munter untereinander getauscht aber Achtung: Kolbenbolzen und Pleuel und Kolben immer zusammenlassen, die sind nach meiner Literatur gepaart und wenn Kolben ausgetauscht wird, dann nur mit Bolzen gleicher Bemaßung oder den alten wiederverwenden.
Welche Feder? Eckig??? Die vom Ölabstreifring? :shock: oder die Kolbenbolzensicherungen ?
Toleranzen gibts nur für die Konizität der Zylinderbuchsen, aber da die keine Stufen am oberen O.T. haben und die Pleuellager nicht verschlissen sind....Riefen waren ab Werk soo nicht vorgesehen ;)
Da der 2,5l "T"- Motor nicht daaas Volumenmodell ist, wirst Du über den auch sehr wenig technische Daten finden außer in der orig. Betriebsanleitung von Opel, denn wie gesagt ist der ja prinzipiell baugleich mit dem 2,5S aus Commodore A!!
Riemenscheibe komm ich evtl am Montag vorbei, da stehen ja noch genug Motoren rum. Könnten auch noch abgebaute da sein.
Werde mich melden.
Sante´
Hans
Tatsache, wenn man weiß wonach man sucht findet man es auch. Kolbenringe (08-303200-10 / 4060426390921) und Pleuellager (71-3560 STD / 4044197425778) gibts dann auch beim Standardhändler.
Eckig ist die Feder im Ölabstreifring. Habs mal angehängt.
Hallo Armin dann ist es jetzt ein Großprojekt geworden erst lackieren und dann auch noch Motor. Viel Erfolg
So schnell kann's gehen.. hätte ich alleine nicht gewagt, ich habe aber einen großartigen Helfer und ein ebensolches Forum
Guten Abend Armin.
Tjaaa....die Riemenscheibe gibts noch aber......da hängt der Rest noch dran, ein 2,5l S aus einem Commodore C, komplett mit Verteiler und Schwungrad, Wasserpumpe fehlt und den Abgas/Ansaugkrümmer möcht ich gerne nicht weggeben, da rißfrei.
Da die letzte abgebaute, eine Doppelriemenscheibe, mich mit meinem letzten 2,0L CIH verlassen hat, um in einem 72er Rekord Caravan ihren Dienst aufzunehmen und der neue Besitzer wollte unbedingt Servo.
Ich denke wegen einer Riemenscheibe einen Motor zu kaufen sprengt den Rahmen.
Tut mit leid, daß ich da nicht helfen kann
Santé
Hans
... Wie sehen denn die Zylinder innen aus... ? :gröhl:
Hmmm, ??? ....gute Frage...habe den noch so wie andere heimgefahren :) , es ist schon ein paar dutzend Monde her :angel: , in 2t-Öl ersäuft bisser ausgegangen ist :gröhl: , rausgerupft und eingelagert. ::)
War irgend so eine Rentnerscherbel/Streusalzschlucker.
Ich hab aber kein Endoskop zum reingucken und der Kopf ist noch drauf. :tüte:
außerdem ist das Öl uralt, aber wasserfrei, mit dem Zeug würde ich den nicht anlassen. Hab IHN mal durchgedreht, geht leicht mit Verdichtung ohne irgendwelche Geräusche. Um sich sicherzu sein müßt ich den rausräumen, Öl wechseln mit Filter, Verteiler raus, die Ölpumpe per Bohrmaschine anregen bis Öl überall, und dann ein Kompressionsdiagramm erstellen. :wand:
Wasn Akt.
Wir haben die Dinger einfach eingebaut, Öl gewechselt, Öldruck per Bohrmaschine...Zündung eingestellt und per Druckbetankung angeschmissen.
Also bräuchte ich ein Endoskop, um durch die Kerzengewinde einen fröhlichen Rundumblick halten.
Was kostn son Ding?
santé
Hans
Nee, schon gut. Wir bauen meinen wieder zusammen, die zwei Hundertstel Scharte wird für eine Weile gut sein. Und wenn ich mal ein gutes Angebot finde schlag ich zu, oder besorg mir in aller Ruhe alles, um meinen Block irgendwann mal auf Übermaß zu bringen. Endoskope gibt's glaub ich zwischen 30 und 3000 Euro, je nach Qualität. Ich hab eins für 30, und so taugt es auch :duster: Jetzt schau ich erst mal nach ner Scheibe
Ich beantworte die Frage selbst. :gröhl: :gröhl:
rund einen Hunni, Bosch, gebraucht. Jetzt kommt die nächste Frage: Wieso soll ich mir sowas zulegen, wenn ichs nicht brauche??? Ich hab genug Werkzeuge gekauft zum einmaligen Gebrauch für Fremdfahrzeuge, die nur noch rumliegen.
VAG- und Benz-Diesel nehm ich grundsätzlich auseinander wegen gerissener Zylinderköpfe, verbrannter Ventile uund ähnlichen Scherzen. Die Zeitbomben tue ich mir nicht mehr ohne Prüfung an.
Und meistens sind auch noch die Lager runter, da werfen wir doch die Münze, ob sich das teilweise überhaupt noch lohnt. Z.Zt nicht wirklich, aber jetzt ist auf diesem Segment nur noch sehr wenig im Umlauf.
Wollt ja keiner, so wie die 2,5l S. Jeder schrie nach einem 3l, die 2,5er wurden mitsammt Karosse eingestampft. Admiral B mit 2,8l S oder H....standen bei uns aufeinandergestapelt beim Hedderich (Autoverwerter). So wie Commodore B als 4TL. Die Autos komplett fürs kg!!! Mit Duffe. Waren dann entweder Winterautos oder wurden gleich zerlegt. Die besten waren die 2,5l S aus Automatikfahrzeugen, die konnte mann nicht so quählen wie die Schalter.
Nein... nicht aufregen.
Ich habe zwecks Ersatzmotoracquise immer Autos gekauft. Hinfahren, Kanister Benzin, Batterie, Starthilfekabel, Öldruckmanometer und paar Flaschen Wasser und ne Hardypumpe dabei. Anschließen, reinsetzen,anschmeißen, warmlaufen lassen und dann bei Gefallen mitnehmen bzw. heimfahren.
Die leere Hülse von Karosse nach China geschickt und fertig. Waren ja noch andere Teilchen drin.
Ich will Dir nichts aufschwätzen, wie gesagt "wegen einer Riemenscheibe einen Motor kaufen" erscheint etwas übertrieben,aber Deiner hat ja noch andere Macken, die Riemenscheibe hat bestimmt Andi
( Hallo Andi, wenn Du mal wieder bei Klaus und Pia vorbeischaust, dann grüß Sie mal ganz herzlich von Hans und Vroni von der Veterama Ludwigshafen :) )
oder jemand anders hier in diesem Forum. Vielleicht hat ja auch einer einen gescheiten Motor mit Funktionsgarantiezum akzeptablen Preis.
Nimms jetzt, in 5 Jahren ist nichts mehr am Markt.
Meinen müßte ich erstmal runterhieven und dann entsprechend testen, bevor ich den abgebe. Wie gesagt, ich hab den noch heimgefahren.
sante´
Hans
Also.. einen Motor kaufen würde ich mal nicht ganz ausschließen, allerdings wäre der dann für später. 350 ist gerade einer bei Kleinanzeigen drin, 350-500 seh ich daher als realistisch an. Der aktuelle Motor lief super, einen besonderen Öldurst hätt ich jetzt nichts bemerkt, mehr halt das Wasser, welches er sich hinters Steuergehäuse gekippt hat. An einer Einschätzung, wie lange das halten könnte wenn ich den wieder zusammenbaue wäre ich allerdings trotzdem interessiert. Per Foto wahrscheinlich aber schwierig. Vermutlich werden massenhaft Motoren mit Riefen herumfahren, ohne dass es jemand merkt. Schaut man ja nie rein, und wenn dann nur, wenn er Probleme macht.
Diese hätte ich
(https://up.picr.de/48957818pn.jpg)
(https://up.picr.de/48957819tx.jpg)
Meine sieht so aus. Ich dachte erst sie sei doppelt, hatte ich aber falsch im Kopf. Ist jetzt jedenfalls ein Mehrteiler. Ich hab leider keine vergleichbare gefunden, und ich bin auch nicht sicher ob das eine Rutschkupplung sein soll oder eine reine Dämpfung. Könnte man das durch verkleben oder so wieder reparieren? Die dreiteilige von Nico scheint mir zu dick, so viel Bauhöhe passt da glaub ich nicht.
Motor habe ich auch noch einen 2.5er liegen aus einem 68 Feuerwehr mit um die 20tkm. Hab ihn damals auf den Hänger gefahren aber liegt auch schon einige Jahre hier als Reserve.
Gruß aus dem Odenwald
Hallo Robin,
vielen Dank, vielleicht melde ich mich nochmal wegen dem Motor. Bisher glaube ich, meinen reaktiviert zu bekommen. Es geht wieder andersrum - es werden weniger Teile, die rumliegen.
Viele Grüße
Armin
Stück für Stück wird es wieder ein Motor..
Wenn sie schon mal draußen ist musste auch die Kupplung mal neu. Der Unterschied ist echt krass, angeblich ist das meine alte Kupplung. Zusammen mit den neuen Motorlagern behebt sie hoffentlich auch das Kupplungsrupfen beim Anfahren. Zwei der Lager waren ziemlich zusammengefallen.
Die neue Riemenscheibe ist auch schon an ihrem neuen Zuhause.
Der Dämpfer am Riemenspanner der Lichtmaschine ist beim einbauen einfach zerfallen - hier gibt es jetzt ein Ersatzteil aus dem 3D Drucker. Ist recht straff, und weil dort wenig UV Strahlung sein sollte bin ich zuversichtlich, dass es auch hält.
Na dann warst du ja fleißig.
Gruß Andi
Er ist wieder da. Fehlt noch was, aber immerhin
Super
Hallo Armin
Es wächst zusammen was zusammen gehört. ;D
Da ist es ja bis zur Probefahrt nicht mehr weit ;)
Weiter so
Gruß Arnfried
Ja, so langsam wächst da wieder was zusammen. Allerdings brauch ich glaub ich Hilfe.
Heute wollte ich den Lüfter montieren, und zwar ohne Feuerwehrspezial. Dazu hab ich mir eine Riemenscheibe Wasserpumpe für den Commodore besorgt, und einen neuen Lüfter ohne die Feuerwehraussparungen für die Wasserpumpenriemenscheibe.
Als Riemenscheibe Kurbelwelle hab ich ja eine dreireihige, die baut ein gutes Stück vor. Dann ging es ans puzzeln. Schwieriger als gedacht:
* Mit der doppelten Feuerwehrwasserpumpenriemenscheibe mit dem Abstandshalter passt der Lüfter gerade so nicht an der dicken Kurbelwellenriemenscheibe vorbei.
* Mit der Commodorewasserpumpenriemenscheibe passen die einzelnen Riemenreihen nicht in die Flucht, und der Lüfter passt schonmal gar nicht vorbei. Komischerweise passt aber die Riemenscheibe der Lichtmaschine zur Kurbelwellenriemenscheibe.
* Mit der Riemenscheibe die original auf dem Feuerwehrspeziallüfterhalter war passt auch nix aneinander vorbei, und auch hier ist die Wasserpumpenriemenscheibe nicht so richtig in der Flucht.
Ich müsste also entweder die neue Riemenscheibe nochmal ersetzen durch eine schmale - dann könnte es gehen, sicher bin ich aber nicht. Das Problem dabei: Es gibt keine. Ich find zumindest keine. Am liebsten würde ich die jetzt auch nicht nochmal rausnehmen.
Oder ich bau den ganzen Feuerwehrkram halt wieder ein, und hab dann eben einen hohen Lüfter und freien Blick nach vorn für die dicke Kurbelwellenriemenscheibe. Das hat ja vorher schon funktioniert.
Vielleicht hat jemand auch eine bessere Idee, oder eine gedämpfte Kurbelwellenriemenscheibe an der ein Lüfter vorbeigeht?
Hallo Armin.
Das Ensemble funktioniert nie.
Frage: Wo ist diese Kurbelwellenriemenscheibe her?? Mit dem Zahnrädchen hintendran, sorry, hab ich bis jetzt noch nirgends gesehen. Selbst in den Senatoren nicht.
Für was ist denn das Zahnrädchen hinter den eigentlichen Riemenscheiben?
Drehzahlgeber elektronisch?
Story am Rande: Ich habe mal in einen C-Rekord Kombi eine Sevolenkung eingebaut. Geht alles, weil Rekord vollkompatibel wie Commodore A. Damals. Wie das erfolgte ist an dieser Stelle unwichtig, aber.....Ich hab einfach von nem Commodore die doppelte Riemenscheibe draufgeschraubt und das wars.
Paßte alles.
So, wenn nun die Lichtmaschine noch original ist und sich durch Instandsetzung der Halterung nicht in ihrer Montagelage verändert hat, so sollte die Riemenflucht zur Kurbelwelle auf der hintersten Nut( direkt vorm Zahnrädchen) stimmen. Bei einer originalen Kurbelwellenriemenscheibe vom 2,5 S Commodore alle Modelle ist das so. Stammt dieser Klotz allerdings von irgendwas anderem, dann könnte es sein, daß die Lage der Lichtmaschine durch eine andere Halterung verändert ist. Bei dem Modell, wo die Riemenscheibe her ist. Wer weiß es??? Der Verkäufer (((-:
Für die Wasserpumpe gab es seinerzeit verschiedene Riemenscheiben, also brauchst Du die, die damals zeitgenössisch verwandt wurde, also Rekord C oder D OHNE Viskolüfter. Sie unterschieden sich nicht im Bohrbild, sondern in der Höhe. Rekord C paßt garantiert. Ebenso die Kurbelwellenriemenscheibe, die ist beim Rekord C nur einreihig. Bei anderen CIH kann, muß es nicht.
Da gibts keine Probleme mit dem Platz.
Hätt ich das gewußt, daß nach diesem "Zeug" mal gesucht wird
Sante´
Hans
Nachtrag.... :gröhl:
Die einreihigen Blechscheibchen gibts ab 30 Taler sonstwas inne Bucht.... :gröhl:
Find ich zwar teuer, aber wo nix passendes ist, ist wenig viel.
Sante´
Hans
Und nochn Nachtrag: :gröhl:
Falls Du die Teilchen nicht von unseren "Lageristen" beziehn kannst, dann schau mal im Netz nach, da kosten die Scheibchen für Wasserpumpen OHNE Viskos zwar um die 50 Taler, aber dann gibts kein Vermuten und frickeln und sonstwas, nehmen, draufschrauben, Keilriemen auswählen ( Rekord C, alle Modelle, 1500 CIH - 19 CIH) und ja so das wars.
Have a go
sante´
Hans
Hast du mal ein Foto von der Scheibe die du zur Zeit verbaut hast ?
Kann ansonsten gerne mal nachsehen was ich noch zuhause habe.
Gruß Andi
So.. wer schreitet so spät durch Nacht und Stirnlampengewitter...
Ich hab eine Kombination gefunden die passt: Altes Lüfterrad, alte Feuerwehrspezialwasserpumpenriemenscheibe mit Feuerwehrspezialwasserpumpenriemenscheibenabstandshalter (Donaudampfschifffahrtsgesellschaft.. ha!).
Das Problem ist, dass mein neues Lüfterrad und auch die "Standard" Wasserpumpenriemenscheibe einfach nur nicht passen. Das Lüfterrad von der Feuerwehr ist auf Wasserpumpenseite plan, das andere baut tiefer - deswegen passt es nicht.
Ich hab trotzdem mal die Bilder der Scheiben angehängt.
IMG_20250121_222057.jpg sind die drei Scheiben, Feuerwehrwasserpumpe, Commodore Repro und Feuerwehrlüfterradhalter, von links nach rechts, IMG_20250121_222037.jpg die gleichen von oben.
IMG_20250121_222205.jpg ist das neue Lüfterrad - ich wollte das Feuerwehrding ersetzen, weil es die reingeschnittenen Aussparungen hat die benötigt wurden damit das Ding an der Wasserpumpe vorbeiging.
IMG_20250121_223845.jpg ist die Kombination, die passt.
IMG_20250121_223353.jpg ist die neue Wasserpumpenriemenscheibe, die gerade nicht mehr am dicken Kurbelwellenrad vorbeigeht, und auch nicht fluchtet. Dafür fluchte ich.
die anderen Bilder sind nur nochmal ohne Scheibe mit und ohne den Abstandshalter.
Die Wasserpumpe ist nicht mehr original, sondern eine von den verstärkten Reproteilen. Die ist aber 100% identisch von den Maßen, ich hab sie nachgemessen.
Dafür hab ich dann jetzt das Problem mit der neuen Sitzbank und den Gurten. Wenn ich nichts im Forum finde mach ich vielleicht nochmal ein neues Thema dafür auf. Gute Nacht :)
Zitat von: 1,75t-330D am 21. Januar 2025, 18:32:42Frage: Wo ist diese Kurbelwellenriemenscheibe her?? Mit dem Zahnrädchen hintendran, sorry, hab ich bis jetzt noch nirgends gesehen. Selbst in den Senatoren nicht.
Für was ist denn das Zahnrädchen hinter den eigentlichen Riemenscheiben?
Drehzahlgeber elektronisch?
Die ist von einem Motor mit Kurbelwellensensor.
Omega A, Senator B
Gruß Marc
Also erledigt wie ich das lese .
Ja, erledigt. Eine kleinere Scheibe wäre zwar OK, aber so kann ich mir ja auch irgendwann noch einen Drehzahlmesser einbauen, oder so
Es geht weiter: Drin ist der Motor, der Kühler tiefergelegt und rückgebaut auf Standard, aber er springt bisher nicht an. Dafür läuft der Vergaser über.. ? Den hatten wir gar nicht auseinander, weil er gut funktioniert hatte und dicht war.
Wahrscheinlich ist der Zündpunkt falsch, und ich schau mir nachher auch nochmal den Verteiler an. Dass der Vergaser undicht geworden ist halte ich ja eher für unwahrscheinlich, aber vielleicht hängt der Schwimmer?
Moin,
so grob vermutet ohne viel Ahnung zu haben.
Vielleicht war der Vergaser vorher nur so ladida dicht.
Und durch den vermuteten hängenden Schwimmer oder defekter Dichtung überm Schwimmer pumpt die Pumpe feißig in die Schwimmerkammer das sich da ein druck aufbaut, des es raus drückt.
hier sind ja ein paar nette Bilder zum Solex PDSI35
https://www.senatorman.de/vergaser_35PDSI.htm
Gruß
Dominik
Hallo Dominik,
danke, das ist eine super Anleitung wie das Ding funktioniert. Ich hab mir mal einen Dichtsatz bestellt, wenn ich den nicht brauche weil der sich wieder einkriegt wenn sein Schwimmer wieder schwimmt macht ja nichts.
Viele Grüße
Armin
Heute ging es mal wieder weiter. Zündverteiler geprüft, Motor auf OT gedreht mit der Kugel in der Flucht, Zündverteilerfinger auf der Kerbe. Kann also nicht verdreht sein, super. Nochmal der Nockenwelle Hallo gesagt - sie ist noch da, es geht ihr gut, auch sie ist auf OT senkrecht. Mit der Blitz-Pistole (wie passend) den Zündzeitpunkt eingeschätzt - passt so halbwegs, irgendwas kurz vor OT. An den Kerzen kommen Funken an, Unterbrecherabstand passt (0,35). Kerzenkontaktabstand 0,7, sollte auch passen.
Der Vergaser ist immer noch kleiner Verschütter, aber er wirft auch ausreichend Benzin in die Drosselklappe, und er ist das einzige Teil was beim Motorausbau unverändert blieb. Benzin kommt auch in guter Menge aus der Benzinpumpe.
Trotzdem: er startet nicht. Wenn man ein bisschen mit Choke, Gaspedal und vorallem Zündschlüssel spielt, passiert vorallem wenig, außer dass der Anlasser dreht, und manchmal passiert noch, dass es ein paar mal pufft und knallt, effektvolle Flammen aus dem Vergaser - aber starten will er nicht. Was braucht so ein Motor denn noch, damit er schnurrt? Bremsenreiniger und Startspray einfach mal in den Einlass haben wir probiert, bringt nix. Kann man denn was so falsch gemacht haben dass er gar nicht mehr startet?
Hallo Armin.
Ausser Gemisch, Kompression und Funke braucht er eigentlich nichts zum laufen. Hast Du mal geschaut ob die Zündung im Verdichtungstakt erfolgt? Der Zündverteiler wird ja von der Kurbelwelle angetrieben, der kann sich nicht verstellen wenn nicht ausgebaut wurde. Die Nockenwelle läuft aber nur halb so schnell. D.h. Die Kurbelwelle ist zweimal an der Markierung. Evtl. zündet er wenn die Ventile offen sind. Wäre mein erster Verdacht.
Gruss Wilhelm
Moin,
das war auch mein erster Gedanke, aber Armin schreibt ja, daß die Nockenwelle auch auf OT steht. Das heißt ja eigentlich, daß beide Ventile am ersten Zylinder zu sind.
Dann könnten nur die Zündkabel vertauscht sein.
Gruß Marc
Hallo Wilhelm, Hallo Marc,
Vielen Dank für die Ideen.
Genau wegen den Verdacht haben wir nochmal in den Motor reingeschaut. Die Kette war aber immer in der gleichen Position, dh. wir haben sie mit Draht auf den Rädern fixiert und einen Zahn markiert. Die kann nicht übergesprungen sein. Wir haben auch die Zündfolge weiß nicht wie oft geprüft. Allerdings immer nur am Verteiler.. vielleicht sind die Kabel hinten falsch. Der Verteilerfinger im Verteiler dreht doch im Uhrzeigersinn?
Viele Grüße,
Armin
Verteiler um 180Grad verdreht?
Auch das war so ein Verdacht, der Finger zeigt bei nocke und Kurbelwelle OT aber auf genau die Markierung erster Zylinder . Da wir glaub ich aber schon entsprechend ratlos sind werden wir es vielleicht doch mal probieren. Kanns denn sein, dass der Vergaser durch das trocken stehen einen Schäden hat, der nicht nur zu schlechtem Lauf sondern zu geht gar nicht mehr führt? Zündkabel und Reihenfolge hab ich gerade nochmal angeschaut, und die Kabel sind in der Reihenfolge 1 5 3 6 2 4 auch an den Zylindern und im Uhrzeigersinn beginnend bei der 1. Zylinder Markierung dran.
Hmm, wenn er auch mit Bremsenreiniger nicht anspringt sollte es nicht am Vergaser liegen.
Mal den Verteiler lösen, einer dreht den Schlüssel, Choke klar nicht vergessen oder mal Hand leicht auf den Vergaser legen für manuellen chocke, und die andere Person dreht am Verteiler. Dabei eher in Richtung "Spät". Der lässt sich ziemlich weit in beide Richtungen verdrehen. Vllt zündet er in anderer Verteilerstellung besser. Wenn das nicht hilft 180 grados verdrehen, selbes Spiel.
Das Ganze evtl. auch mal mit Bremsenreiniger.
Ansonsten ist der Kondensator am Verteiler auch manchmal hinüber was zu unberechenbar stark oder schwachen (oder gar keinem) Zündfunken führt..
Viel Glück!
Für Hand auf den Vergaser braucht's allerdings Mut, der knallt und pufft da ordentlich raus. Heute mach ich nichts mehr, aber - auch wenn es mir total unlogisch erscheint - ich dreh den Verteiler. Unlogisch deswegen, weil doch eigentlich bei Kurbelwelle und Nockenwelle in OT der Zeiger auf die Kerbe zeigen muss, der Auslass OT hätte die Kurbelwelle doch verdreht, oder denk ich da falsch?
Moin Armin, Zündzeitpunkt passt und Funke & Benzin ist da, mit Startpilot will er trotzdem nicht kommen.... Hast nochmal Ventilspiel gecheckt bzw. Kompression gemessen?
Gruß Lars
Hatte ähnliches Problem und lange gesucht.
Bei mir hatte sich bei gezogenem Choke die Luftklappe nicht richtig geschlossen.
Es hatte gereicht einen leichten Schlag auf die Achse/Stift an der die Luftklappe hängt zu geben jetzt schießt sie wieder richtig und er springt auch ohne Hilfsmittel an.
Inzwischen läuft der Motor wieder, dank tatkräftiger Unterstützung von Hans. Es lag tatsächlich an der Zündung.
Es steht eigentlich alles schon hier im Forum aber ich versuch es mal mit meinen Worten zu beschreiben, dass es Leute mit meiner Unkenntnis dann auch verstehen. Vielleicht hilft das irgendwann ja mal jemandem.
Unser Problem war, wir haben einfach auf das Handbuch vertraut, und dabei nicht verstanden dass die "Grundstellung" wie im Handbuch angegeben (Kurbelwellenradnase und Nockenwellenradbolzen auf 12 Uhr) eben nicht der Zündungs-OT ist, und dass der Zündverteiler in eigentlich jeder Position montiert werden kann, die Markierungen darauf also ziemlich egal sind.
Und so gehts:
Vorbereitend sollten alle Zündkabel ab sein, außer dem von der Zündspule in die Mitte. Hilfreich sicher auch die Zündkerzen raus zu nehmen, dann dreht er leichter, und der Ventildeckel ab, damit man den Kipphebeln zuschauen und sie anfassen kann. Das Ventilspiel auf 0,35 einstellen. Den Unterbrecherkontakt auf 0,4.
Bei einer Umdrehung der Kurbelwelle mit dem kleinen Kettenrad macht die Nockenwelle mit dem großen Kettenrad eine halbe Umdrehung. Damit gibt es zweimal den OT. (https://de.wikipedia.org/wiki/Viertaktmotor (https://de.wikipedia.org/wiki/Viertaktmotor)). Den gesuchten Zündungs-OT, und der, an dem die Ventile sich überschneiden. Überschneiden heißt, Auslass geht zu, Einlass geht auf, beide Kipphebel sind also angespannt weil die Nocken kurz vor bzw. kurz nach dem Ventil noch anliegen. Zündet man and dem Punkt bekommt man exakt das Verhalten welches ich hatte. Es knallt und pufft lustig, manchmal gibts auch Flammen aus der Drosselklappe. Beeindruckend, aber doof.
Wenn beim Ausbau die Kette nicht gesprungen ist, also entsprechend auf den Rädern fixiert war, kann man (eigentlich..) wenig falsch machen. Es gibt nur eine Position mit der beide Räder auf Kurbelwelle und Nockenwelle passen.
Um den Zündpunkt jetzt richtig einzustellen muss man den Motor mit der Kugel auf der Schwungscheibe genau auf den Zeiger im Schauloch drehen. Dann schauen, was die Ventile des ersten Zylinders (vorne, am Kühler) machen (nicht einfach aufs Handbuch vertrauen).
Sind beide Kipphebel locker - gut. Das ist der Zündungs-OT weil die Nocken gerade kein Ventil berühren, die Ventile also einen Moment geschlossen bleiben. Sind die Kipphebel fest muss die Schwungscheibe noch eine Umdrehung gedreht werden, wieder mit der Kugel auf den Zeiger. Die Nockenwelle hat sich dann eine halbe Umdrehung weiter gedreht auf den gewünschten Punkt. Dann können die Zündkerzen wieder rein.
In der Position, jetzt hoffe ich, ich erzähle keinen Quatsch, dreht man den Verteilerfinger entgegen der Drehrichtung (also nach links, gegen den Uhrzeigersinn) bis er anliegt. Dann die Zündung einschalten und das Verteilergehäuse langsam in Drehrichtung drehen. Wenn es kurz blitzt am Unterbrecherkontakt ist das der Zündpunkt, dort muss der Verteiler stehen bleiben. Nicht mehr bewegen und mit der Schraube fixieren. Zündung aus! Da wo der Verteilerfinger jetzt hinzeigt ist auch ein Kontakt in der Verteilerkappe. Daran kommt das Zündkabel des ersten Zylinders. Die anderen Zündkabel werden im Uhrzeigersinn von dort aus angeschlossen, also erst 1, dann 5, 3, 6, 2, 4 und man ist einmal rum. Deswegen sind die Markierungen aus dem Handbuch auch egal, der Verteiler kann hinzeigen wo er will, solange man von dort aus alles anschließt.
Wenn alles wieder dran ist - starten, und es donnert wieder im Blitz.
Super ist auch, wenn man bei der ganzen Aktion viele Fotos macht. Ich habs leider vergessen.
Es fehlt mir noch der Auspuff, und dann kann ich mal eine Probefahrt machen.
Durch die anderen Tipps hab ich mir aber auch den Rest des Motors gut angeschaut. Der Vergaser ist prima sauber, alles frei und leichtgängig. Übergelaufen ist er wohl einfach nur weil er gar nicht mehr wusste wohin mit dem ganzen Sprit, der keinen Abnehmer hatte. Die Verbrennung saugt das Gemisch sonst weg, bleibt das aus läuft er über. Keine Ursache, sondern in dem Fall ein Symptom. Der Verteilerfinger sollte sich leichtgängig immer wieder in Grundstellung bringen, das war bei mir auch nicht der Fall. Deswegen wurde er mit WD40 geflutet, bis er das wieder gemacht hat.
Ganz vielen Dank an euch alle für die Tipps und ganz besonders an Hans, der mir das alles gezeigt hat. Und wem das zuviel Text ist, einfach nicht bis zum Ende lesen. Oh... zu spät :)
:party:
Super, das freut mich das Du den Motor wieder zum laufen gebracht hast! Dann gehts ja bald auf die Straße!?
Gruß Lars
Die Straße hat ihn wieder. :yahoo: Er fährt. Aber er rußt, stinkt und qualmt noch ziemlich. Die Nachbarn im Umkreis von einem halben Kilometer dürften das jetzt auch wissen. Wenn sie es nicht gesehen haben, haben sie es gerochen. Riecht allerdings nicht stark nach Öl, mehr nach Benzin. Mit weniger Choke wird's aber mehr Qualm, oder aber man sieht es nur besser weil die Abgas Geschwindigkeit niedriger ist. Ventile sind frisch eingestellt. Zum Durchdrehen haben wir uns einen Ölfilterdreher mit einer längeren Kette modifiziert. Damit kann man recht gemütlich an der Riemenscheibe drehen.
Kann der Qualm am Vergaser eingestellt werden?
Schön das er läuft ;)
Läuft der Motor denn vernünftig und habt ihr ihn schon so richtig auf Temperatur gehabt? Vielleicht muss der ganze Rotz von den vorherigen Startversuchen erstmal raus.... Ansonsten alles nochmal checken, wenn möglich mal einen CO Tester ranhängen.... Unterdrucktester kann ich auch empfehlen, die gibts schon für wenig Geld im Netz.
Gruß Lars
Tatsächlich hatten wir den schon auf Temperatur, so viel, dass er erst am Überlauf gepieselt, und dann am unteren Kühlerschlauch geplatzt ist. Dampft dann ziemlich, sehr beeindruckend. Der Schlauch war aber auch locker. Das Problem war ein kaputtes 92° Thermostat - ich hab ein neues 87° eingesetzt, und seither kommt der mit der Temperatur nur noch so knapp unter halbe Anzeige.
Ich glaube aber inzwischen den Fehler gefunden zu haben. Bzw. zwei Probleme. Einmal läuft er wohl einfach nur viel zu fett - die Zündkerzen sind nach einer Fahrt schon ordentlich schwarz. Und zweitens ist das Anreicherungsventil kaputt, das liegt schief im Schwimmerbehälter, und bewegt sich kein Stück. Dummerweise bekomm ich es auch nicht rausgedreht, sitzt komplett fest und ich mach mir nur den Schlitz darin kaputt wenn ich versuche es rauszudrehen. Ich hab ein neues bestellt, und muss mir eben noch was einfallen lassen wie es rausgeht. Vielleicht Eisspray? Doof nur dass der Vergaser nochmal raus muss, der hat gerade so schöne neue Papierdichtungen drin.
Einstellen kann ich ihn nicht so richtig, ich hab kein CO Messgerät und würde schauen ob ich das irgendwo gemacht bekomme.
Viele Grüße
Armin